Grabungsstelle GAlexander Sollee, M.A.Haus G1 In den Räumen G1:C und G1:D lagen große Mengen Brandschutt. In ersterem fand sich ein zerscherbtes Gefäßinventar, das teilweise von einem oberen Stockwerk herabgestürzt sein muss (Abb. 2). Die aus dem Brandschutt geborgenen, vollständig erhaltenen, Dockets (TH10G-152 & TH10G-173) mit aramäischer Inschrift, datieren die Zerstörung des Gebäudes in das ausgehende 7. Jh. v. Chr. Bisher sind uns zwei Bauphasen (G 4a & G 4b) des Gebäudes bekannt. Die Mauern der älteren Bauphase sind aus roten Ziegeln mit grauen Fugen gebaut. In der jüngeren Bauphase (G4a) wurde ein großer Raum, ähnlich G1:A, durch das Einziehen von zwei Mauern aus hellgrauen Ziegeln in die Räume G1:C und G1:D unterteilt (Abb. 3). Das Ende von Phase G 4a kam durch das besagte Brandereignis. Nördlich des Gebäudes G1 wurde eine Sondage zur Erschließung der Stratigraphie der Unterstadt angelegt. Hier wurde bereits nach den ersten beiden Kampagnen deutlich, dass unterhalb der Gebäude der Phase G 4 eine weitere Bauschicht folgt, die den bislang spärlichen Funden nach zu urteilen ebenfalls noch in die neuassyrische Zeit zu datieren ist. Wann und weswegen es zu einer Umstrukturierung des Siedlungsbereiches kam, ist noch ungewiss. Haus G2 In beiden Gebäuden wurden in postassyrischer Zeit Ziegelkistengräber errichtet, für die Ziegel aus dem noch anstehenden, assyrischen Mauerwerk entnommen wurden. Keines der Gräber erbrachte bisher datierende Funde, doch wird als Arbeitshypothese eine Entstehung in der hellenistischen Zeit angenommen. Ausblick |
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