Grabungsstelle EProf. Dr. W. OrthmannDie Grabung am Stadttempel 2009 Die Stärke der Mauern und die verhältnismäßig aufwendige Bauweise lassen erkennen, dass es sich um Teile eines öffentlichen Gebäudes handelt (Abb. 2). Der am Westrand der Grabungsfläche diese schneidende Graben eines modernen Abwasserkanals wurde erneut ausgehoben, um dessen Profil zu untersuchen. Dabei zeigte es sich, dass der ältere Bau auf einer durchgehenden Lehmziegelterrasse steht, deren Unterkante noch nirgends erreicht werden konnte. Weiter südlich wurde im Planquadrat 3498 ein kleinerer Suchschnitt angelegt, in dem wir hofften, die Begehungsfläche des Tempelhofes nachweisen zu können. Dies ist jedoch nicht gelungen, möglicherweise aufgrund einer Störung durch ein hellenistisches Steinplattengrab (Abb. 3), das in Anlage und Aufbau genau jenen Gräbern entspricht, die auch bei der Grabung von 1913 im Bereich des Stadttempels angetroffen wurden. |
|
||||||
|
|||||||